Bildung
14 Begriffe
Unterstützte Kommunikation (UK)
Methoden und Hilfsmittel, die gesprochene Sprache unterstützen oder ersetzen (z.B. Symboltafeln, Text-zu-Sprache, Gebärden, Eye-Tracking).
Nachteilsausgleich
Anpassungen von Umgebung, Werkzeugen, Zeit oder Erwartungen, die Barrieren abbauen und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.
Assistive Technologien (AT)
Werkzeuge, die Barrieren reduzieren und Zugang, Kommunikation, Lernen und Arbeit unterstützen (Software, Geräte, Umfeldsteuerung).
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
Unterschiede in der Verarbeitung von Geräuschen im Gehirn – Sprache verstehen (v.a. im Lärm) fällt schwer, obwohl das Hören an sich unauffällig sein kann.
Chunking (Schritteln)
Informationen oder Aufgaben in kleinere, sinnvolle Einheiten zerlegen – für leichtere Verarbeitung und Umsetzung.
Kognitive Last
Gesamte mentale Anstrengung zu einem Zeitpunkt; hohe Last überfordert Arbeitsgedächtnis und Regulation.
Dyskalkulie
Eine Lernbesonderheit, die das Verständnis von Zahlen, Mengen und mathematischen Zusammenhängen betrifft – manchmal auch als "Rechenschwäche" bezeichnet.
Dysgraphie
Eine Lernbesonderheit, die Handschrift, Rechtschreibung beim Schreiben und das Ordnen von Gedanken auf Papier betrifft.
Dyspraxie (Entwicklungsdyspraxie)
Eine Koordinations‑Besonderheit, die Bewegungsplanung und ‑ausführung (grob/fein), Handschrift, Sequenzierung und Alltagsaufgaben betrifft.
Neuroaffirmativ
Räume, Praktiken und Haltungen schaffen, die neurodivergente Menschen so akzeptieren und unterstützen, wie sie sind – statt sie zu verändern, zu „reparieren“ oder Unterschiede zu verbergen.
Zweifach außergewöhnlich (2e)
Eine Person, die sowohl hochbegabt (intellektuell, kreativ oder in spezifischen Bereichen) ist als auch eine oder mehrere Lernbesonderheiten, Beeinträchtigungen oder neurodivergente Eigenschaften aufweist.
Universelles Design für Lernen (UDL)
Ein Rahmen, der Lernziele, Materialien und Prüfungen von Beginn an zugänglich macht – über vielfältige Wege der Motivation, Darstellung und Handlung/Ausdruck.
Visuelle Tagespläne
Äußere, visuelle Pläne (Listen, Karten, Zeitachsen), die anzeigen, was in welcher Reihenfolge passiert – zur Entlastung von Kognition und Unsicherheit.
Arbeitsgedächtnis
Mentale „Werkbank“, auf der Informationen kurz gehalten und bearbeitet werden, um Handlungen zu steuern.