Kognitive Last/kog-NI-tive LAST/
Gesamte mentale Anstrengung zu einem Zeitpunkt; hohe Last überfordert Arbeitsgedächtnis und Regulation.

Andy sagt:
Wie Tabs im Gehirn‑Browser – zu viele offen, alles wird langsam.
Detaillierte Erklärung
Kognitive Last umfasst intrinsische (Aufgabenkomplexität), extrinsische (Darstellung) und lernförderliche (Strukturaufbau) Anteile. Überlast beeinträchtigt Start, Gedächtnis und Gefühlsregulation. Supports senken extrinsische Last, gerüsten intrinsische und investieren lernförderliche gezielt.
Community-Kontext
Häufig in Großraumbüros, lauten Klassen und Multitasking‑Umgebungen. ND‑freundliches Design reduziert Lärm, Unklarheit und unnötige Wahl.
Kurz-Tipps
- Nur Relevantes zeigen; Unnötiges ausblenden
- Einfache Sprache, Überschriften, Aufzählungen, Weißraum
- Mündliches mit Visuals koppeln; Zusammenfassungen geben
Do / Don't
- Do: Inputs vereinfachen; Aufgaben stückeln; ruhige Fokuszeit
- Don't: lange mündliche Anweisungen ohne Supports
Wissenschaftlicher Kontext
Die Cognitive‑Load‑Theorie zeigt bessere Ergebnisse bei geringer extrinsischer Last und gezieltem Schemaaufbau.
Sprachliche Hinweise
Verwandt mit Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Aufgabenwechsel.
Verwandte Begriffe
Arbeitsgedächtnis
Mentale „Werkbank“, auf der Informationen kurz gehalten und bearbeitet werden, um Handlungen zu steuern.
Exekutive Dysfunktion
Schwierigkeiten mit mentalen Fähigkeiten wie Arbeitsgedächtnis, flexiblem Denken und Selbstkontrolle.
Chunking (Schritteln)
Informationen oder Aufgaben in kleinere, sinnvolle Einheiten zerlegen – für leichtere Verarbeitung und Umsetzung.
Visuelle Tagespläne
Äußere, visuelle Pläne (Listen, Karten, Zeitachsen), die anzeigen, was in welcher Reihenfolge passiert – zur Entlastung von Kognition und Unsicherheit.
Nachteilsausgleich
Anpassungen von Umgebung, Werkzeugen, Zeit oder Erwartungen, die Barrieren abbauen und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.
Quellen
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