Double-Empathy-Problem/DA-bel EM-pa-thi PRO-blem/
Autistische und nicht‑autistische Menschen verstehen einander oft beidseitig weniger gut – nicht nur „autistische Menschen die anderen“.

Andy sagt:
Zwei Radios auf verschiedenen Frequenzen – beide müssen sich abstimmen, nicht nur eines.
Detaillierte Erklärung
Unterschiedliche soziale Erwartungen, Sinnes‑Prioritäten und Kommunikationsstile erzeugen Lücken. Die beidseitige Rahmung reduziert Schuld und verbessert Brücken.
Community-Kontext
Praxiswechsel: nicht nur „Autist*innen NT‑Verhalten beibringen“, sondern gemeinsame Anpassung – klare Sprache, Optionen, sensorischer Zugang.
Kurz-Tipps
- Klare Sprache, explizite Bitten; Bedeutung rückversichern
- Text/Async anbieten; sensorische Barrieren senken
- Meeting‑/Feedback‑Normen gemeinsam entwickeln
Do / Don't
- Do: aufeinander zugehen; Absprachen dokumentieren
- Don't: Einseitige Anpassung erwarten
Wissenschaftlicher Kontext
Bessere Rapportwerte innerhalb als zwischen Gruppen; beidseitige Anpassung verbessert Outcomes.
Sprachliche Hinweise
Verwandt: Neurodiversität, Maskieren, Allistisch.
Verwandte Begriffe
Allistisch
Neutraler Begriff für Menschen, die nicht autistisch sind.
Neurodiversität
Natürliche Vielfalt menschlicher Gehirne; betont Unterschied als Vielfalt statt Defizit.
Maskieren
Bewusstes oder unbewusstes Verbergen der eigenen neurodivergenten Eigenschaften, um sich an neurotypische Erwartungen anzupassen.
Quellen
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