Dyspraxie (Entwicklungsdyspraxie)/dys-PRAK-tsie/

Eine Koordinations‑Besonderheit, die Bewegungsplanung und ‑ausführung (grob/fein), Handschrift, Sequenzierung und Alltagsaufgaben betrifft.

Andy das Eichhörnchen, Maskottchen für NDlexicon

Andy sagt:

Es ist, als würde das GPS des Körpers manchmal verzögert reagieren oder umleiten. Mit passenden Supports kommst du trotzdem ans Ziel.

Aktualisiert 2025-08-17
Quellen: Community Contributors
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Detaillierte Erklärung

Dyspraxie/DCD beeinflusst motorische Planung, Gleichgewicht und Abfolgen. Häufig: Ungeschicklichkeit, langsame/anstrengende Handschrift, Organisation mehrschrittiger Aufgaben, Sport‑Herausforderungen und Ermüdung. Tritt oft gemeinsam mit Dysgraphie, SVS, ADHS und Legasthenie auf. Supports zielen auf Umgebung, Tools und Schrittgerüste – nicht nur auf Üben.

Community-Kontext

Stärken: Ausdauer, Kreativität, Problemlösen. Ergotherapie (OT) und Nachteilsausgleich (Tastatur, Pausen, visuelle Schritte) sind in Schule/Arbeit zentral.

Kurz-Tipps

  • Tastatur oder Sprache‑zu‑Text; mehr Zeit; weniger Abschreiben
  • Aufgaben in Schritte mit Visuals zerlegen; Papier fixieren, Griffe nutzen
  • Übersichtlich, vorhersehbar; Sitz‑Optionen im Sport

Do / Don't

  • Do: Aufgabendemands prüfen; erst Tools/Umgebung anpassen
  • Do: Einsatz und Strategien loben
  • Don't: Geschwindigkeit mit Fähigkeit gleichsetzen; Schrift nicht bestrafen

Wissenschaftlicher Kontext

Evidenz stützt aufgabenorientierte Interventionen, Umweltanpassungen und Assistive Tools; reines Üben überträgt sich begrenzt.

Sprachliche Hinweise

In DACH „Dyspraxie/DCD“; Überschneidung mit Dysgraphie.

Verwandte Begriffe

Quellen

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