Emotionale Ansteckung/e-mo-tsjo-NA-le AN-shte-kung/
Automatisches Aufnehmen von Gefühlen anderer; kann bei Autist*innen/HSP stärker sein.

Andy sagt:
Wie ein Gähnen – nur mit Gefühlen.
Detaillierte Erklärung
Signale (Ton, Haltung, Mikro‑Mimik) verändern unseren Zustand ohne Worte. Hohe Sensitivität oder Trauma können Effekte verstärken. Supports schaffen Grenzen und Erholung.
Community-Kontext
Thema in ND‑Räumen und Care‑Arbeit. Empathie ist nicht einseitig; gegenseitiges Verstehen zählt.
Kurz-Tipps
- „Nicht meins“-Gefühle benennen; kurz Abstand
- Ohr/Augen‑Filter in intensiven Räumen; Entlastung planen
- Text statt Stimme bei Sättigung
Do / Don't
- Do: gezielt co‑regulieren; Exposition zeitlich begrenzen
- Don't: Resonanz beschämen
Wissenschaftlicher Kontext
Verknüpft mit Spiegel‑/Autonomie‑Systemen; Differenzierungs‑Praxis senkt Last.
Sprachliche Hinweise
Verwandt: Empathie, Co‑Regulation, Grenzen.
Verwandte Begriffe
Co‑Regulation
Unterstützung des Nervensystems durch gemeinsame Signale: Präsenz, Tonfall, Atmung, Umfeld.
Emotionsdysregulation
Schwierigkeiten, Intensität und Dauer von Gefühlen situationsgerecht anzupassen – besonders unter Stress.
Interozeption
Die Wahrnehmung innerer Körpersignale (Hunger, Herzschlag, Temperatur, Spannung), die Gefühle und Regulation informiert.
Alexithymie
Schwierigkeiten, eigene Gefühle zu erkennen und zu benennen; häufig bei Autist*innen und anderen.
Quellen
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