Emotionsdysregulation/E-mo-tsjons-dys-regu-la-TSI-ON/

Schwierigkeiten, Intensität und Dauer von Gefühlen situationsgerecht anzupassen – besonders unter Stress.

Andy das Eichhörnchen, Maskottchen für NDlexicon

Andy sagt:

Gefühle kommen wie eine große Welle – schwer zu reiten ohne Supports, aber nicht „falsch“.

Aktualisiert 2025-08-17
Quellen: Community Contributors
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Detaillierte Erklärung

Häufig bei ADHS/Autismus; verbunden mit Interozeption, Exekutivfunktionen und Lernerfahrungen. Auslöser: Unsicherheit, sensorische Last, soziale Bedrohung, kumulierter Stress. Fähigkeiten + Umfeld‑Supports wirken am besten.

Community-Kontext

Bedürfnisorientierte Sprache vermeidet Schuld. Co‑Regulation, Vorhersagbarkeit und selbstgewählte Tools (Bewegung, Stimming, UK) helfen. Scham verlangsamt Erholung.

Kurz-Tipps

  • Zustände schlicht benennen ("aufgedreht", "leer"); Körpersignale prüfen
  • Erst Anforderungen/Reize senken; dann lösen
  • Kurze Skripte und Resets (Wasser, Luft, Bewegung)

Do / Don't

  • Do: validieren; Wahl geben; Reparatur nach Beruhigung planen
  • Don't: in der Krise diskutieren/coachen; Gefühlsintensität bestrafen

Beispiel-Skripte

  • "Ich bin da. Wir nehmen Tempo raus."
  • "Möchtest du Ruhe, Wasser oder einen kurzen Gang?"
  • "Wir vertagen und ich schreibe dir einen Termin."

Wissenschaftlicher Kontext

Verknüpft mit Exekutivnetzwerken und autonomer Erregung; Lastreduktion und Autonomie stützen Outcomes.

Sprachliche Hinweise

Überschneidet mit RSD, Meltdown/Shutdown; kein Charakterfehler.

Verwandte Begriffe

Quellen

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