Emotionaler Flashback/e-mo-tsjo-NA-ler FLASH-bäck/
Plötzlicher, intensiver Gefühlszustand (Angst, Scham, Panik) durch vergangene Traumata, nicht die aktuelle Situation – oft ohne klare Bilder.

Andy sagt:
Der Körper schlägt „Gefahr jetzt“ an, obwohl der Raum sicher ist.
Detaillierte Erklärung
Flashbacks sind Zustandswechsel aus früheren Lernerfahrungen. Sie bringen schnelle Gedanken, Körpersymptome und Impulse zu Flucht, Gefallen oder Erstarren. Zuerst zählen Sicherheit und Grounding, nicht Analyse.
Community-Kontext
In traumainformierten ND‑Räumen verbreitet. Co‑Regulation, Vorhersagbarkeit und Anpassungen gegen Überraschung helfen vielen.
Kurz-Tipps
- Grounding: fünf Dinge sehen; Füße spüren; Atem verlangsamen
- Sicherheits‑Cue (Gegenstand, Satz) vorher festlegen
- Kurz rausgehen/Opt‑out nutzen
Do / Don't
- Do: validieren; Reize senken; Optionen anbieten
- Don't: Geschichte im Flashback diskutieren
Beispiel-Skripte
- "Du bist sicher. Wir atmen und spüren den Stuhl."
- "Wasser, rausgehen oder Ruhe?"
Wissenschaftlicher Kontext
Trauma‑Forschung verknüpft Trigger mit Amygdala/Insula; Grounding und Sicherheits‑Cues kalibrieren.
Sprachliche Hinweise
Überschneidet mit Angst, Shutdown; traumainformiertes Vorgehen ist wichtig.
Verwandte Begriffe
Emotionsdysregulation
Neurologische Unterschiede in der Art, wie Emotionen erlebt, verarbeitet und ausgedrückt werden. Gekennzeichnet durch intensive Gefühle, die unverhältnismäßig zu Auslösern erscheinen können, und Schwierigkeiten zur emotionalen Grundlinie zurückzukehren—kein Charakterfehler, sondern gehirnbasierte Variation.
Co-Regulation
Wenn ein Nervensystem einem anderen hilft zu stabilisieren durch Präsenz und Verbindung. Nicht jemandem durch Emotionen zureden—buchstäblich deine Ruhe teilen bis ihr System sich erinnert wie zu regulieren. Wie emotionale Starthilfekabel: du kannst eine leere Batterie nicht durch Anschreien aufladen, aber du kannst Strom von einer funktionierenden teilen.
Interozeption
Dein innerer Körpersinn—die Fähigkeit, Hunger, Durst, Herzschlag, Temperatur, Schmerz und andere Signale aus dem Körperinneren zu spüren. Viele neurodivergente Menschen erleben diesen "achten Sinn" anders, was Grundbedürfnisse schwerer erkennbar macht.
Nachteilsausgleich
Veränderungen von Umgebung, Werkzeugen, Zeit oder Erwartungen, die Barrieren entfernen, damit Menschen gleichberechtigt teilnehmen können. Keine Sonderbehandlung oder niedrigere Standards—nur verschiedene Wege zum gleichen Ziel.
Community-Beiträge
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