Pathological Demand Avoidance (PDA)/P‑D‑A/

Umstrittenes Autismus‑Profil mit starker Vermeidung alltäglicher Anforderungen, oft verbunden mit Angst und hohem Autonomie‑Bedürfnis.

Andy das Eichhörnchen, Maskottchen für NDlexicon

Andy sagt:

Wenn Anforderungen wie Alarme wirken, helfen Einladungen und Wahl besser als Druck.

Aktualisiert 2025-08-17
Quellen: Community Contributors
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Detaillierte Erklärung

Viele berichten anhaltende Vermeidung, wenn Bitten als Autonomie‑Bedrohung oder unsicher erlebt werden. Verhalten kann oppositionell wirken; bedürfnisorientiert betrachtet stehen Angst, sensorische Last und Kontroll‑Bedürfnisse im Vordergrund. Unterstützungen setzen auf Kooperation, Vorhersagbarkeit und Zustimmung.

Community-Kontext

Der Begriff wird v.a. im UK und online genutzt, ist in Forschung/Versorgung umstritten. Viele bevorzugen neutrale, bedürfnisorientierte Sprache (autonomie‑unterstützend) statt pathologisierender Labels.

Kurz-Tipps

  • Wahl mit Begründung; Einladungen statt Forderungen
  • Unsicherheit senken; Warm‑ups für Übergänge
  • Ziele und Opt‑out gemeinsam planen

Do / Don't

  • Do: kooperieren; Autonomie validieren; Aufgaben stückeln
  • Don't: Kontrolle hochfahren; Machtkämpfe eingehen

Beispiel-Skripte

  • "Mit A oder B starten? Wir pausieren nach 10 Minuten."
  • "Darum geht es – wie machen wir es passend für dich?"

Wissenschaftlicher Kontext

Evidenz gemischt; Überschneidungen mit Angst/Exekutivfunktionen. Autonomie‑unterstützende Strategien zeigen Potenzial.

Sprachliche Hinweise

Kontextbewusst nutzen; bedürfnisorientierte Rahmung vermeidet Stigma.

Verwandte Begriffe

Quellen

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