Sensorischer „Diät“-Plan (Sensorik-Plan)/sen-SO-ri-scher dee-ÄT plan/
Geplanter Satz an Aktivitäten und Reizen, der das Nervensystem tagsüber passend versorgt.

Andy sagt:
Wie Snacks für die Sinne – genug und zur rechten Zeit hält dich stabil.
Detaillierte Erklärung
Ein Sensorik‑Plan wird individuell erstellt (oft mit Ergo‑Input), um regulationförderliche Reize bereitzustellen. Er balanciert Suche und Vermeidung, nutzt sichere Kanäle und passt in echte Routinen.
Community-Kontext
Verbreitet in Ergotherapie und ND‑Communities. Am besten nutzergeführt, zustimmungsbasiert und flexibel.
Kurz-Tipps
- Kurze Bewegungs-/Druckpausen zwischen Aufgaben
- Kleines Set dabeihaben (Ohrstöpsel, Sonnenbrille, Fidget, Chew)
- Reizarme Zonen und „Opt‑out“-Pläne schaffen
Do / Don't
- Do: personalisieren; regelmäßig prüfen und anpassen
- Don't: Reize erzwingen; starre Pläne ohne Rückmeldung vermeiden
Wissenschaftlicher Kontext
Verknüpft mit Modulations‑Modellen; individualisierte Programme zeigen funktionale Vorteile im Alltag.
Sprachliche Hinweise
Manche bevorzugen „Sensorik‑Plan“ statt „Diät“.
Verwandte Begriffe
Sensorische Verarbeitungsstörung
Ein Zustand, bei dem das Gehirn Schwierigkeiten hat, Informationen zu empfangen und darauf zu reagieren, die über die Sinne kommen.
Sensorsuche
Suche nach zusätzlicher sensorischer Stimulation (Bewegung, Druck, Klang, Textur) zur Regulation.
Sensorische Vermeidung
Bestimmte Reize (Lärm, Licht, Texturen, Gerüche) vermeiden/reduzieren, um Überflutung vorzubeugen und reguliert zu bleiben.
Nachteilsausgleich
Anpassungen von Umgebung, Werkzeugen, Zeit oder Erwartungen, die Barrieren abbauen und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.
Co‑Regulation
Unterstützung des Nervensystems durch gemeinsame Signale: Präsenz, Tonfall, Atmung, Umfeld.
Quellen
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