Sensorische Integration/sen-SO-ri-sche In-te-gra-TSI-ON/
Wie das Gehirn Sinnesreize kombiniert, um Bewegung, Lernen und Wohlbefinden zu steuern.

Andy sagt:
Das „Mischpult“ der Sinne – wenn die Regler zu dir passen, läuft es runder.
Detaillierte Erklärung
Integration verbindet Sehen, Hören, Tasten, Gleichgewicht, Körpersinn, Geschmack und Geruch. Unterschiede führen u.a. zu Ungeschicklichkeit, Überflutung oder Fokus‑Schwierigkeiten. Supports passen Umgebung an und geben klarere Signale.
Community-Kontext
Häufig in Autismus/ADHS und Dyspraxie. Zugang statt „Reparatur“ steht im Mittelpunkt.
Kurz-Tipps
- Multi‑Quellen‑Lärm reduzieren; gleichmäßige Reize bevorzugen
- Visuelle Anker für Bewegungsaufgaben nutzen
- Pausen und sicheres Stimming ermöglichen
Do / Don't
- Do: Wahl bei Licht, Sitz, Tools
- Don't: Reizexposition als „Übung“ erzwingen
Wissenschaftlicher Kontext
Verknüpft mit Motorik‑Planung und Aufmerksamkeit; Umweltanpassungen fördern Teilhabe.
Sprachliche Hinweise
Verwandt: SVS, Gating, Interozeption.
Verwandte Begriffe
Sensorische Verarbeitungsstörung
Ein Zustand, bei dem das Gehirn Schwierigkeiten hat, Informationen zu empfangen und darauf zu reagieren, die über die Sinne kommen.
Sensorisches Gating
Fähigkeit des Gehirns, unwichtige Reize herauszufiltern; vermindertes Gating verstärkt Überflutung.
Interozeption
Die Wahrnehmung innerer Körpersignale (Hunger, Herzschlag, Temperatur, Spannung), die Gefühle und Regulation informiert.
Dyspraxie (Entwicklungsdyspraxie)
Eine Koordinations‑Besonderheit, die Bewegungsplanung und ‑ausführung (grob/fein), Handschrift, Sequenzierung und Alltagsaufgaben betrifft.
Sensorischer „Diät“-Plan (Sensorik-Plan)
Geplanter Satz an Aktivitäten und Reizen, der das Nervensystem tagsüber passend versorgt.
Quellen
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