Löffeltheorie (Energiehaushalt)/LÖF-fel-te-o-RIE/
Metapher für begrenzte Tagesenergie („Löffel“), um Kapazität zu planen, zu dosieren und zu kommunizieren.

Andy sagt:
Denk deine Tagesenergie als Münzen. Jede Aufgabe kostet; Ruhe und Supports bringen etwas zurück.
Detaillierte Erklärung
Die Löffeltheorie hilft, unsichtbare Grenzen mitzuteilen und zu priorisieren. Sie ergänzt Pacing (Pausen, Puffer), Nachteilsausgleich und das „Nein‑Sagen“. Nicht klinisch, aber weit verbreitet in chronischer Krankheit und Neurodivergenz.
Community-Kontext
Genutzt, um Tage zu planen, Grenzen zu setzen und Scham um Ruhe abzubauen. Passt zu Burnout‑Prävention und Exekutiv‑Supports.
Kurz-Tipps
- Löffel morgens budgetieren; Erholungsblock schützen
- Tausch: mehr Aufwand jetzt = später streichen oder reduzieren
- Supports (Ruheraum, Body Doubling) senken den Löffel‑Preis
Do / Don't
- Do: Grenzen benennen, um Anpassungen bitten
- Do: Hochkosten‑Aufgaben in Hochenergie‑Zeiten legen
- Don't: Überbuchen; nicht die Löffel von morgen heute verbrauchen
Wissenschaftlicher Kontext
Metapher im Einklang mit Pacing/Energie‑Konservierungs‑Forschung; dokumentierte Vorteile durch Autonomie und Grenzsetzung.
Sprachliche Hinweise
Andere Metaphern: Batterie, Treibstoff, Münzen – nutze, was passt.
Verwandte Begriffe
Autistischer Burnout
Ein Zustand intensiver körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung, den autistische Menschen erleben.
Exekutive Dysfunktion
Schwierigkeiten mit mentalen Fähigkeiten wie Arbeitsgedächtnis, flexiblem Denken und Selbstkontrolle.
Zeitblindheit
Schwierigkeit, den Verlauf der Zeit wahrzunehmen oder einzuschätzen, wie lange Aufgaben dauern werden.
Nachteilsausgleich
Anpassungen von Umgebung, Werkzeugen, Zeit oder Erwartungen, die Barrieren abbauen und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.
Quellen
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