Visuelle Tagespläne/vi-SU-el-le TA-ges-plä-ne/

Äußere, visuelle Pläne (Listen, Karten, Zeitachsen), die anzeigen, was in welcher Reihenfolge passiert – zur Entlastung von Kognition und Unsicherheit.

Andy das Eichhörnchen, Maskottchen für NDlexicon

Andy sagt:

Aus einer wirren To‑do‑Wolke werden sichtbare Trittsteine, denen du folgen kannst.

Aktualisiert 2025-08-17
Quellen: Community Contributors
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Detaillierte Erklärung

Visuelle Pläne externalisieren Arbeitsgedächtnis sowie Zeit-/Reihenfolgeninfos. Sie unterstützen Aufgabenstart, Übergänge und Autonomie. Formate: Bildkarten bis Kanban und gemeinsame Kalender. Best Practice: kleine, sichtbare, abhakbare Schritte; mit Zeit‑Signalen koppeln.

Community-Kontext

Weit verbreitet in Autismus/ADHS‑Supports, Schule, Zuhause und Arbeit. Passt zu UDL und Nachteilsausgleich; viele nutzen sie informell als Planer.

Kurz-Tipps

  • Nur die nächsten 3–7 Schritte zeigen; Details unter den Schritten bündeln
  • Mit Timern und „Start/Stopp“-Signalen koppeln; Abhaken sichtbar machen
  • „Später‑Liste“ führen, um Ablenkung zu vermeiden

Do / Don't

  • Do: gemeinsam erstellen; live aktualisieren; am Arbeitsort platzieren
  • Do: konsistente Icons/Farben nutzen
  • Don't: mit Kleinsttext überladen; Änderungen nicht verstecken – ankündigen

Beispiel-Skripte

  • "Lass uns die Schritte notieren und nur mit dem ersten starten."
  • "Wenn der Timer klingelt, wechseln wir zu Schritt zwei."

Wissenschaftlicher Kontext

Exekutiv‑Supports zeigen: das Externalisieren von Schritten/Reihenfolgen verbessert Start, Dranbleiben und Übergänge.

Sprachliche Hinweise

Verwandte Tools: Checklisten, Kanban, Storyboards, Timer; low‑ oder high‑tech.

Verwandte Begriffe

Quellen

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